Vierte unterliegt dem SVN mit 27:30

Am vergangenen Sonntag trat die Vierte gegen den Zweitplatzierten SV Neuperlach an. Im Hinspiel musste man sich denkbar knapp mit einem Tor geschlagen geben. Man wusste also, dass in dieser Liga jeder schlagbar ist.

 

Hierbei wurde der Torgarant Fabian Veit verletzungsbedingt schmerzlich vermisst, allerdings halfen mit Felix Kerger, Phillip Fehrenbach und Darius Förster drei Spieler mit Doppelspielrecht aus der Dritten aus.Weiterhin verzichten musste die Vierte auf zwei etatmäßige Kreisläufer Cedric Kummer (Verletzung an der Leiste) und Hendrik Bruhse (privater Termin).Außerdem konnte die letzte Woche kein reguläres Training stattfinden- keine optimalen Voraussetzungen also für die Partie. Und doch konnte die Vierte den Favoriten ärgern und auf ein insgesamt positives Spiel blicken. Doch der Reihe nach:

 

Aus der gewohnten defensiven 6:0 Abwehr heraus, wollte man aus der guten Defensive das Angriffsspiel über 1. Und 2- Welle-Angriffe aufziehen und im Positionsangriff mehr Bewegung in das Spiel bringen, als noch in den letzten Partien. Auch wenn diese Vorgaben nicht umgesetzt werden konnten, führten starke 1:1-Situation, angeführt durch Aushilfs-Mittespieler Darius Förster, zu einigen Torerfolgen für Anzing. Über das 1:1, zum 5:5 konnte man sich beim Stand von 8:6 eine Mini-Führung herausspielen. Hier war vor Allem die konzentrierte Abwehrarbeit hervorzuheben, die das Fundament der durchaus positiven Auftritte der Vierten diese Saison legt.

 

Leider gönnte sich Anzing nach dem 11:11 eine vor-halbzeitliche Auszeit und ließ den SVN mit relativ einfachen Toren aus dem Rückraum auf den HZ-Stand von 13:17 davonziehen. Schwerer noch wogen allerdings zwei Verletzungen in der 1. Halbzeit: nach unglücklichem Zusammenprall mit sowohl mit einem Gegen- als auch einem Mitspieler, bekam der bis dahin gut aufgelegte Darius Förster einen Schlag auf den Hinterkopf (Verdacht auf Gehirnerschütterung). Der dann auf Mitte eingesetzte Philipp Fehrenbach verletzte sich dann noch am Daumen, sodass die Position erneut vakant wurde (Jobbewerbungen an: wirsuchendichbisfabiwiedergesundist.de).

An dieser Stelle nochmals gute Besserung an die beiden und vielen Dank für den Einsatz!

 

In der Halbzeitpause wollte man sich dann wieder darauf besinnen, sich für die insgesamt gute Abwehrarbeit im Angriff zu belohnen und sich nicht kampflos geschlagen zu geben. Eine durch die Verletzungen bedingte taktische Umstellung brachte für Felix Kerger die zweifelhafte Ehre sein Debüt am Kreis zu geben: er machte seine Sache hervorragend. Angespielt von den Aushilfs-Aushilfs-Mittespielern Thomas Piprek und Richard Delonge, konnte er sich in gewohnt wuchtiger Art entweder zum Torerfolg durchsetzen oder einen 7-Meter herausholen (Eine mangelnde Ausbeute dieser Strafwürfe von 50% verhinderte aber einen möglichen Punkt an diesem Abend). Ebenfalls sehr stark agierte sein Bruder Vincent, welcher sich in den letzten Spielen zu einem 1:1-Ungeheuer entwickelt hat und an diesem Tag 6 Treffer beitragen konnte. Auch unsere Torhüter Jens Schönrock und Simon Goßmann zeigten eine beeindruckende TW-Leistung, die allerdings von Ihren Vordermännern nicht ausreichend genutzt werden konnte.

 

Alles in Allem waren es zu viele individuelle Fehler in der Abwehr und eine mangelnde Durchschlagskraft im Angriff, die einen möglichen Punktgewinn verhinderten, sodass man sich letztendlich verdient mit 27:30 geschlagen geben musste.

 

(RD)

 

Für die Löwen am Ball: Simon Goßmann, Jens Schönrock (beide Tor), Gerd Lzicar, Martin Oellerer, Philipp Fehrenbach (2), Vincent Kerger (6/1), Thomas Piprek (3), Stefan Schier (1), Darius Förster (4/1); Richard Delonge (2/1), Michael Bruhse (1), Felix Kerger (8)