wA spielt endlich wieder

13 Feb

wA-Jugend

wA spielt endlich wieder

ESV 27 Regensburg – SV Anzing 30:28 (12:16)

Der Spielplan der weiblichen A-Jugend des SV Anzing ist coronabedingt gewaltig durcheinander gewirbelt. So haben die Löwinnen jetzt gerade mal zwei Saisonspiele absolviert. Zweimal hieß der Gegner ESV 27 Regensburg. Regensburg thront mit 12:0 Punkten an der Tabellenspitze und ist derzeit das Maß aller Dinge in der Landesliga Nord. Den Anzingerinnen wäre in diesem Spiel fast eine faustdicke Überraschung gelungen. Leider reichten am Ende die Kräfte nicht.

Regensburg versuchte von Anfang an die Löwinnen mit Tempospiel unter Druck zu setzen und zu überraschen. Doch die Abwehr und das Rückzugsverhalten Anzings hielt dagegen und aus den daraus resultierenden Ballgewinnen konnten die Löwinnen nach 5 Minuten mit 3:1 in Führung gehen. Resultat war eine frühe Auszeit des sichtlich überraschten Regensburger Trainers. Regensburg konnte danach auf 3:3 ausgleichen und das schnelle Spiel beider Teams ging auf gleicher Augenhöhe bis zum 11:11 (23. Minute) weiter. Nun konnte sich der SVA sogar mit zwei Toren (13:11) absetzen und Anzing war erneut im Angriff. Trainer Darius Förster nahm vier Minuten vor der Halbzeit seine Auszeit um die Spielerinnen nochmals besonders auf die Abwehr einzuschwören. Dies gelang auch, den Hausherren gelang nur noch ein Tor. Anzing traf noch vier Mal zum Halbzeitstand von 16:12 für den SVA. Besonders Stefanie Niemeier war bis dahin mit acht Treffern überragende Spielerin auf Anzinger Seite. Torhüterin Viktoria Mühlburger zeigte gute Reflexe und parierte bis dahin zwei Siebenmeter.

In den zweiten 30 Minuten wurde Stefanie Niemeier von Beginn an manngedeckt. Regensburg meinte damit den Anzinger Angriff entscheidend stören zu können. Doch nun sprangen andere Spielerinnen ein und bis zur 40-ten Minute baute Anzing den Vorsprung sogar auf 22:16 aus. Regensburg gab nie auf und versuchte weiterhin mit schnellem Spiel zum Erfolg zu kommen. Anzing investierte bis dahin besonders in der Abwehr viel Kraft und Laufarbeit. So schwanden die Kräfte und die Konzentration. Im Angriff bewegte man sich nun zu wenig und verursachte Ballverluste durch unsaubere Pässe und durchschaubare Anspiele und lud Regensburg damit zu Gegenstößen ein. Die ESV-ler kamen Tor um Tor näher. Der komfortable Vorsprung von 6 Toren schmolz innerhalb 10 Minuten nicht nur zusammen sondern die Gastgeber konnten sogar mit 25:24 in Führung gehen (50-te Minute). Anzing holte letzte Reserven heraus und hielt bis 5 Minuten vor Schluss beim Stand von 27:27 das Spiel noch offen. Hätten die Löwinnen in den Schlussminuten besser getroffen, wäre die Überraschung möglich gewesen, doch gute Torchancen wurden vergeben. Regensburg machte es besser und traf die letzten Würfe sicher ins Netz. So war die Vorentscheidung spätestens beim 30:27 gefallen. Den Schlusspunkt setzte Anzing zur knappen 28:30 Niederlage. Gleich nach Spielende ärgerte man sich noch über die vergebenen Chancen und leicht hergegebene Bälle im Angriff auf Anzinger Seite. Doch letztendlich konnte man erhobenen Hauptes heimfahren, brachte man doch den Spitzenreiter nahe an eine Niederlage.

Für Anzing spielten: Viktoria Mühlburger (Tor), Franziska Brummer (1), Elena Holzmann (5), Andra-Maria Hrincuic (6), Lilia Kressirer (2), Michelle Laszlo (3), Sandra Migasova, Stefanie Niemeier (9), Lena Reim, Marlene Weber (2)

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