10 Feb
Nichts für schwache Nerven
wB gewinnt daheim 24:23 gegen Niederraunau
03 Feb
JSG Friedberg-Kissing - SV Anzing 23:16
wB unterliegt 23:16 in Friedberg
Die Fahrt nach Friedberg am gestrigen Sonntag wurde dazu genutzt, das Hinspiel aus dem letzten Jahr zu analysieren. In Erinnerung waren geblieben: eine starke, gegnerische Torfrau und viele Tore über die Außen, ein ebenbürtiges Spiel mit siegreichem Ausgang für uns; Tabellennachbarn sind wir quasi die ganze Saison, wir konnten also ein Spiel auf Augenhöhe erwarten.
Und so geht es dann auch los. Beide Mannschaften sind schnell ins Spiel gekommen, die erste Halbzeit bleibt relativ ausgeglichen. Unsere Damen überzeugen durch schöne, abwechslungsreiche Spielzüge, mit denen sie die Friedberger immer wieder erfolgreich überraschen können. Friedberg kann sich mehrfach mit bis zu drei Toren absetzen, aber die Mannschaft zeigt Moral und kommt immer wieder ran. Zu sehen ist ein ausgeglichenes, gutes Handballspiel auf Oberliganiveau. Zu hören ist in der gut gefüllten Halle nur die kleine, aber lautstarke Anzinger Fankurve.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann kommen die Damen nicht so richtig in Fahrt. Die unterschiedlichen Spielzüge, die sie in der ersten Hälfte erfolgreich verwandeln konnten, sind jetzt kaum mehr zu sehen. Es beginnt eine regelrechte Abwehrschlacht. Denn die Abwehr steht auf beiden Seiten so gut, dass in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte insgesamt nur 3 Tore fallen! 3 weitere kommen bis 5 Minuten vor Schluss hinzu, es gibt kein Durchkommen mehr auf beiden Seiten. Den Friedberger 4-Tore-Vorsprung zur Halbzeit können wir bis 3 Minuten vor Schluss halten; eine kurzfristige Umstellung auf Manndeckung lässt die Gegner dann noch 3 Tore in den letzten Spielzügen verwandeln.
Insofern steht der Endstand nicht für den Spielverlauf, denn es war ein ausgeglichenes, gutes Handballspiel, das keine 7 Tore Unterschied verdient. Der Wechsel zwischen Angriff und Abwehr darf noch etwas schneller gelingen, und 5 Tore von Ella McNulty zeigen, dass es sich lohnt, die Außen mehr einzubeziehen. Dazu noch die Spielvariationen der ersten Halbzeit, dann steht einem Erfolg am kommenden Wochenende gegen Niederaunau nichts mehr im Wege.
Es spielten: Antonia Brummer, Amanda Bryce, Valentina Duwenkamp (Tor), Karlotta Hey, Greta Hey (4), Lisa Kammermaier (3), Hermine Landeck (2), Ella McNulty (5), Karlotta Mundle, Mia Wittmann (2). Auf der Bank Lena Reim und Marius Bergmann.