25 Apr
Dritte feiert erfolgreichen Saisonabschluss
Dritter Platz, Verabschiedung und Sponsorenbesuch
10 Apr
VfR Garching - SV Anzing III 30:39
Beide Mannschaften freuen sich über gesicherten Klassenerhalt
Am vergangenen Sonntagnachmittag brach die Anzinger Dritte zu ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison nach Garching auf. Der Business-Campus-Sportpark begrüßte die Gäste nicht nur mit seinem herrlichen Farbkonzept von knallgrünen Außenwänden und orangenen Innenwänden sowie der Konfiszierung der mitgebrachten Getränke, sondern auch mit einem schlichten Banner „Klassenerhalt 2025“, den die Hausherren durch die Niederlage von Allach 3 am Vortag bereits sicher hatten. Obwohl die Anzinger Löwen am anderen Ende der Tabelle rangieren als die Garchinger Wölfe, konnten sie sich diesem tatsächlich noch nicht ganz sicher sein. Durch die von der Oberliga abhängige Abstiegsregelung der Bezirksoberliga hatte die Anzinger zweite Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht den eigenen Klassenerhalt definitiv sicher, was noch leichte Nervosität bei der Dritten hervorrief, die im Falle eines Abstiegs ebenfalls den Gang eine Liga nach unten antreten müssten.
Die Vorzeichen für die Löwen hätten in der Kaderbesetzung ebenfalls besser aussehen können. Im Abschlusstraining am Donnerstag gesellte sich Jonas Gäbler leider zu den Langzeitausfällen (Anm. d. Red.: Gute Besserung an dieser Stelle!) und sein Namensvetter Jonas May, nach abgesessener Sperre wieder spielberechtigt, bekam Henri Lücks Ellenbogen zu spüren, was bei ihm ebenfalls einen Ausfall für diese Partie zur Folge hatte. Geschwächt durch diese Trainingsunfälle und einige krankheitsbedingt angeschlagene Spieler, ging man auf den Außenpositionen deutlich überbesetzt und im Rückraum etwas minimalistischer an den Start. Außerdem wurde Torwart Paul Mögel als moralische Unterstützung zum gleichzeitig stattfindenden Spiel der zweiten Mannschaft beordert, was Max Janussek als alleinigen Keeper im Anzinger Tor zurückließ. All diese Sorgen waren allerdings wie weggeblasen, als Martin Oellerer seinen SVA-Trainingsanzug in der Throwback 90s Edition zum Warmup überwarf und damit ausnahmslos alle seine Mitspieler augenblicklich begeisterte.
Trotz einer vorangegangenen Spielerverabschiedung auf Garchinger Seite verteilten die Anzinger Löwen zu Beginn keine Geschenke. Cedric Kummer und Marius Bergmann zahlten ihrem Trainer das Vertrauen in die Startaufstellung mit Toren zurück und Timo Stöcker zeigte sich wie zuletzt treffsicher von Rechtsaußen, sodass man schnell auf 3:9 davonziehen konnte. Der Vorsprung konnte sogar noch auf 5:12 ausgebaut werden, worauf sich die Rot-Schwarzen offenbar zu sehr ausruhten. In der Abwehr wurde nicht mehr so konsequent gearbeitet wie zu Beginn und die Angriffe ebenfalls nicht mehr bis zur klaren Chance ausgespielt. Nicht hilfreich waren in dieser Phase ebenfalls die zwei Zeitstrafen, die gegen Anzing ausgesprochen wurden. Allerdings konnte der wieselflinke Timo Stöcker, in dieser Szene wohl zu schnell für seine eigenen Beine, sogar noch froh sein, für sein Foul nur eine Zeitstrafe und keine rote Karte zu sehen. So sah sich Trainer Dominik Langer beim Stand von 10:13 zu einer ersten Auszeit gezwungen. Nach einer Stabilisierung des Anzinger Spiels bis zum 12:16 nahm auch die Heimmannschaft ihre Auszeit. Obwohl es keine taktischen Veränderungen gab, verteidigten die Rossoneri weiterhin nicht engagiert genug, was die Garchinger Wölfe zu einfachen Toren einlud. Die Konsequenz war der Ausgleich in der 25. Minute zum 17:17, was offenbar als kleiner Weckruf in der Anzinger Mannschaft wirkte. Bis zur Halbzeit schaltete sie nochmal einen Gang hoch, ließ kein Gegentor mehr zu und stellte den Halbzeitstand von 17:20 her.
Sichtlich unzufrieden appellierte Coach Langer in der Halbzeit an seine Mannschaft, in der zweiten Halbzeit trotz der eigentlichen spielerischen Vorteile nicht nachzulassen und vollen Einsatz zu zeigen, um in der zweiten Halbzeit mehr Spaß zu haben als in der ersten.
Innerhalb der ersten 120 Sekunden lief alles nach Plan, Benedict Harder tanzte seinen Gegenspieler aus und erhöhte bereits auf 17:23. Daraufhin lehnten sich die Anzinger abermals zurück und schalteten in den kommenden Minuten auf Verwaltungsmodus. Der Vorsprung pendelte stetig zwischen drei und sechs Toren. In der 40. Minute schreckten jedoch alle Anwesenden auf. Der gegnerische Rechtsaußen kam nach einem Wurf im hohen Tempo unglücklich auf und blieb verletzt am Boden liegen (Anm. d. Red.: Gute Besserung an dieser Stelle!). Max Janussek im Anzinger Tor überzeugte derweil die Schiedsrichter, keine Zeitstrafe für einen eventuellen Gesichtstreffer beim Wurf aus spitzem Winkel zu geben. Der gegnerische Trainer war allerdings nach dieser fairen Geste unerklärlicherweise nicht mehr einzukriegen, vergaß scheinbar sogar seinen verletzten Spieler und ging lautstark in alle Richtungen schimpfend wieder vom Feld. Die Schiedsrichter sprachen in dieser Szene keine Strafe für irgendeinen Beteiligten aus und die Stimmung im gut gefüllten Business-Campus-Sportpark wurde dadurch unnötig aufgeheizt. Glücklicherweise ließen sich die Spieler größtenteils nicht davon anstecken und das Spiel wurde von beiden Seiten weiterhin fair geführt.
Ab diesem Zeitpunkt hatte Anzings wahre Liebe das Spiel allerdings ausreichend im Griff und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Man hatte nicht den Eindruck, dass ihnen die Garchinger an diesem Abend nochmal gefährlich werden könnten. Ab dem 27:30 in der 46. Minute spielte die Langer-Truppe nochmal besser auf und stellte einen gerechtfertigten Vorsprung her. In den letzten zehn Minuten setze außerdem Hüter Max Janussek auf seine nach der Pause ebenfalls deutlich verbesserte Leistung noch zwei entschärfte 7m obendrauf. Den einzigen Wermutstropfen zu Spielende stellte allerdings dar, dass dem 39. Anzinger Treffer 60 Sekunden vor Schluss ein langer Angriff der Wölfe folgte, in dem auch mögliche Abpraller nicht gesichert werden konnte. Dadurch bestand leider keine Chance mehr auf das 40. Tor, welches erfahrungsgemäß immer besondere Freude beim gesamten Team – mit Ausnahme des Torschützen – auslöst. Das Spiel endete somit in der Höhe verdient 30:39 für Anzings wahre Liebe, die mit diesem versöhnliches Abschluss der letzten Auswärtsreise am Ende leben konnten.
Im Anschluss verköstigte Julius Weindl netterweise noch seine Teamkollegen mit belegten Semmeln und in Becher umgefüllten Getränken. Parallel wurde der Liveticker der zweiten Mannschaft verfolgt und mit Freude aufgenommen, dass diese ihr Spiel gewann und damit den Klassenerhalt für beide Mannschaften sicherte. Somit kann auch die Dritte damit planen, dass sie nächstes Jahr weiterhin in der Bezirksliga antreten darf. Ob es dann auch ein Wiedersehen mit dem Garchinger Wolfsrudel geben wird, wird die Staffeleinteilung zeigen.
Zuvor steht noch ein letztes Spiel in der heimischen Löwenhöhle an. Am kommenden Samstag, den 12.4., empfängt Anzings wahre Liebe den bereits sicheren Zweitplatzierten aus Forstenried. Um 15:45 Uhr können sich die Anzinger Handballfans bereits auf den weiteren Handballabend einstimmen und die Dritte dabei unterstützen, die Hinspielniederlage auszugleichen und sich selbst noch den dritten Platz in der Tabelle zu sichern.
Spieler und Tore:
Janussek (Tor), Muck, Wörner (3), Lück (2), Kummer (2), Bergmann (2), Köglmeier (5), Hagedorn, Stöcker (4), Weindl, Oellerer, Förster (9/3), Jordan (8), Harder (4)
Stimmen zum Spiel:
Jonas May: „Jetzt musste ich wirklich noch ein drittes Mal aussetzen, damit Darius und Nick endlich mal in der Torschützenliste an mir vorbeiziehen…“
Darius Förster: „Wenn ich die 7m schon von Anfang an geworfen hätte, wäre das auch schon früher passiert!“
Nick Jordan und Tobias Köglmeier: „Und wann führt nuLiga endlich die 7m-bereinigte Feldtorschützenliste ein?“
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