25 Apr
Dritte feiert erfolgreichen Saisonabschluss
Dritter Platz, Verabschiedung und Sponsorenbesuch
05 Apr
Herren 3 - Bezirksliga
Anzings wahre Liebe stellt im letzten Spiel Abschlusszeugnis für Schlierseer Abiturienten aus
Nach mehrmaliger Verlegung unter fragwürdigen Begründungen durfte die Anzinger Dritte am vergangenen Sonntag doch noch zum Rückspiel gegen den TSV Schliersee antreten. Zur abiturienten- und anreisefreundlichen Zeit um 16:30 Uhr sollte das Spiel beginnen. Die Gäste spielten aber von Anfang an auf Zeit, weshalb die Zuschauer noch weitere 15 Minuten Zeit hatten, die ungeschlagenen Gladiatoren aus Anzing beim Aufwärmen zu bewundern. Die zusätzliche Regenerationszeit nahmen einige stüberlgeschädigte Spieler der Heimmannschaft dankend an. Die motivierten A-Jugendlichen Tobias Baumann, Erik Lukaschew und Julian Krackl ersetzten dankenswerterweise die abwesenden und festgespielten Max Janussek, Tobias Kain und Henri Lück.
Diese widrigen Umstände mündeten in einem zähen Beginn. Von Anfang an war klar, in welche Richtung dieses Spiel gehen wird, dennoch konnten die Anzinger ihre Dominanz zu Beginn noch nicht vollends ausspielen. Beispielhaft dafür steht der No-Look-Pass unseres Flügelflitzers bzw. Möchtegern-Rückraumspielers Chris „Tzokko“ Mayer auf Felix „Wiesel“ Wörner, der diesen allerdings souverän in die Arme des gegnerischen Torhüters übergab. Auch im weiteren Verlauf wurden beste Möglichkeiten unnötigerweise vergeben, was sich im Spielstand von 3:3 nach 5 Minuten widerspiegelte. Allein Youngster Moritz “Morle” Köglmeier trotzte den Stüberl-Nachwehen und netzte mehrmals konsequent ein. Die dadurch erfolgte übernatürliche Belastung ging aber auch an ihm nicht spurlos vorbei: Nach seinem ersten technischen Fehler in der zweiten Welle ließ er sich offensichtlich erschöpft sofort auswechseln und konnte wie schon am Vorabend Zeit auf der Bank neben seinem Buddy Thomas Lechner verbringen. Die Freude währte allerdings nur kurz, Coach Reisinger brachte in Minute 15 mit einem Doppelwechsel das in ganz St. Englmar gefürchtete Duo Team Thoelle, um seiner Mannschaft neuen Schwung einzuimpfen. Zur Verwunderung der Fans schafften es die Schlierseer Jungspunde mit unorthodoxen Methoden, die sonst so stabile Anzinger Abwehr ein ums andere Mal zu übertölpeln. Die Rossoneri konnten sich jedoch in dieser Spielphase auf Tobi Baumann verlassen, der wiederholt Großchancen der Gäste verhindern konnte, wenngleich ihm das eindimensionale Wurfbild des Linksaußens in die Karten spielte. Auf der anderen Seite nahm Bene Harder, neuerdings Teilzeit-Rückraumshooter, den Schwung vom letzten Spiel als Topscorer mit und verwandelte souverän mehrere Würfe aus der Fernwurfzone. Selbst im letzten Spiel der Saison wich Coach Reisinger nicht von seiner bekannt harten Wechselpolitik ab und verbannte ihn nach vorangegangenem Fehlwurf sofort auf die Bank. Trotz Umstellung auf eine defensivere Abwehr konnten weiterhin viele Ballgewinne erzielt und diese schulbuchmäßig in einfache Tore umgemünzt werden (8:4, 16:9, 20:12). Für ein weiteres Highlight zeichnete sich Bezirksklassen-Kreisläufer-Legende und Sprungwunder Felix „Impala“ Wörner verantwortlich. Er beeindruckte den Schiedsrichter über das gesamte Spiel derart mit seiner unglaublichen Airtime (Anm. D. Red.: Zeit in der Luft nach Absprung), weshalb diesem wohl nicht aufgefallen ist, dass er den Ball noch nach einem erneuten Absprung zwei Meter innerhalb des Kreises zu seinem Kreisläufer-Kameraden Thomas Lechner bugsierte, welcher dann problemlos ins leere Tor traf. Die Löwen gingen mit einer 24:13 Führung in die Halbzeitkabine.
Voller Freude, dass sie sich die altbekannte „Es geht wieder bei 0:0 los!“-Ansprache des Trainers für diese Saison endlich das letzte Mal hören mussten, fand sich die Heimmannschaft schon früh wieder auf der Platte ein. Einziges Highlight der zweiten Halbzeit war die Geschichte zum 40. Tor der Anzinger Löwen. Mit all seiner Erfahrung schickte Nikolaus Hawranek den sonst bei diesem Spielstand so zurückhaltenden Chris Mayer auf die Linksaußen-Position, wo er die Anzeigetafel nicht mehr im Blick hatte. Er sah ab diesem Moment vor seinem inneren Auge nur noch die frenetisch jubelnden Fans und Teamkollegen nach seinem erfolgreichen Kempa-Tor und realisierte nicht, dass es zu diesem Zeitpunkt 39:19 für seine Mannschaft stand. Der Spielzug wurde in Perfektion ausgespielt, der Jubel nach seinem Treffer galt jedoch nicht wie erhofft der Aktion, sondern dem 40. Tor für die Rot-Schwarzen. Der Spielstand von 46:23 kurz vor Schluss gefiel den beiden Torhütern wohl so gut, sodass auf beiden Seiten noch mehrere Paraden gezeigt wurden und in den letzten beiden Minuten kein Tor mehr zugelassen wurde. Dabei wurde dem sonst so sicheren Willi Wörner sowohl 7m als auchNachwurf entschärft, woraufhin sich Erik im Anzinger Tor nicht lang bitten ließ und ebenfalls einen Strafwurf parierte.
Somit beenden die Schützlinge von Meistercoach Lukas Reisinger die Saison erwartungsgemäß mit einer Ausbeute von 16 Siegen in 16 Spielen und einer Tordifferenz von +273. Jetzt heißt es für die Mannen allerdings noch Abwarten und die zweite Mannschaft zu unterstützen, damit der Traum vom Doppelaufstieg auch Realität wird. Sie haben auf dem Weg zu ihrer Meisterschaft allerdings alle Trümpfe in der eigenen Hand, wenngleich sie noch drei Siege aus den letzten drei Spielen benötigen. Daher bitten wir um zahlreiches Erscheinen und Anfeuern der Löwenreserve bei den verbleibenden Spielen:
So. 16.04. 18:00 Uhr: SV Anzing 2-Raubling
Sa. 22.04. 20:00 Uhr SV Anzing 2-Traunreut
Sa. 29.04. 15:00 Uhr TSV Haar-SV Anzing 2
Für alle Statistikfans noch die teaminternen Top 3 in folgenden Kategorien:
Tore:
1. Nikolaus Hawranek: 75
2. Felix Wörner: 73
Zeitstrafen:
1. Benedict Harder: 9
2. Felix Muck: 6
3. Dominik Winter: 5 (Anm. d. Red.: davon 2 wegen Meckern)
Rote Karten:
1. Jonas May: 1Spieler und Tore:
Baumann, Lukaschew (beide Tor), Muck (2), Wörner (6/2), Lechner (6), Winter (5), Köglmeier (5), Mayer (8), Oellerer (1), Hawranek (2), Krackl (4), Harder (4), Weindl (3)
Stimmen zum Spiel:
G. H.: „Die Saison hat sich schon immer in der Stüberlzeit entschieden – da trennt sich die Spreu vom Weizen: Erst Stüberl, dann Ski- oder/und Bergtour, dann Handballspiel.“
Chris “Schoko” Mayer: „In Zukunft lass ich mich bei 39 Toren auswechseln oder bewege mich maximal bis zur Mittellinie!“
Erik Lukaschew: „Danke für die Chance, einmal mit euch Legenden das Handballfeld teilen zu dürfen.“
An dieser Stelle bedankt sich die Redaktion und das gesamte Team der Anzinger Dritten bei allen Lesern, Fans, Unterstützern, Gönnern, Mäzenen, Ehrenamtlichen im Verein. Besonderer Dank gilt auch den Spielern der Zweiten und A-Jugend, die ausgeholfen haben, wenn Coach Reisinger aufgrund vereinzelten Absagen um die perfekte Bilanz seiner Mannschaft fürchtete.
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