25 Apr
Dritte feiert erfolgreichen Saisonabschluss
Dritter Platz, Verabschiedung und Sponsorenbesuch
16 Okt
SG Süd/Blumenau II - SV Anzing III 23:21
Dritte scheitert vor allem an sich selbst
Samstags um 14:00 Uhr ist für so manche Münchner Löwen keine ungewöhnliche Spielzeit. Die Anzinger Löwen spielen jedoch für gewöhnlich nicht so früh am Wochenende. Zudem musste man bei der SG Süd/Blumenau 2 ran, was eine der längsten Auswärtsreisen in diesem Jahr bedeutete (Anm. d. Red.: sicherlich immer noch näher als so gut wie jede Auswärtsfahrt in der Landstaffel, aber man kann ja zumindest mit ein paar möglichen Ausreden im Voraus einleiten…). Vor allem das Spielgewand schien auf dieser langen Fahrt auf der Strecke geblieben zu sein. Erschrocken stellte man um 13:15 Uhr fest, dass es sich ziemlich genau 45 Minuten entfernt noch auf der Wäscheleine befand. Also wurde während der Lieferzeit den Fans in der Schulsporthalle notgedrungen eine Show an verschiedensten Aufwärmoutfits geboten. Von Unterziehshirts, langen Jogginghosen bis hin zu Thermohosen war für jeden etwas dabei. Neutrainer Dominik „Hasi“ Langer hatte sich sein Trainerdebüt sicherlich weniger chaotisch vorgestellt, plante jedoch am Ende noch ein paar Minuten Umziehzeit in die Warmup-Routine ein und das Spiel konnte schließlich mit nur zwei Minuten Verzögerung angepfiffen werden.
Das Chaos schien an beiden Mannschaften nicht spurlos vorüberzugehen. Sie vergaßen in den ersten Minuten völlig, wie man Tore erzielt, weshalb Coach Langer in der 20. Minute beim Stand von 4:4 seine erste Auszeit nahm. Bis zu diesem Zeitpunkt gelang es den Anzinger bereits 3 Strafwürfe und einige klare Torchancen nicht im gegnerischen Tor unterzubringen. In den restlichen Minuten der ersten Hälfte erzielten beide Teams etwas mehr Tore, allerdings konnte sich keins klar absetzen und so ging es mit 10:9 in die Halbzeit. Beide Mannschaften fassten sich gegenseitig nicht mit Samthandschuhen an, was von Seiten des Schiedsrichters nicht immer konsequent geahndet wurde, weshalb sich eine aufgeheizte Stimmung entwickelte.
Diese versuchte der Anzinger Trainer mit einer kurzen Ansprache zu beruhigen und erinnerte seine Mannschaft an die eigenen Stärken. Mit besser herausgespielten Chancen und einer effektiveren Chancenverwertung sollte mit der bereits starken Defensive der Grundstein für den Sieg gelegt werden.
Nach der Pause bekamen die Zuschauer ein weiterhin umkämpftes, knappes und torarmes Spiel zu sehen. Die Defensivreihen und Torhüter standen sicher und kein Team konnte sich bis zur 50. Minute mit mehr als zwei Tore Unterschied absetzen. Kapitän Felix Wörner verwandelte nun die Anzinger Strafwürfe und Maximilian Janussek sorgte für viele wichtige Paraden im Anzinger Tor. In Unterzahl schafften es die Löwen in der 43. Minute 15:16 in Führung zu gehen, was leider die letzte Führung in diesem Spiel bleiben sollte. Aufgrund zu kurz ausgespielter Angriffe, schlechtem Entscheidungsverhalten und Fehlwürfen von allen Positionen konnte man in den nächsten 11 Minuten nur 2 Tore erzielen, weshalb sich Trainerdebütant Langer beim Stand von 21:18 zu einer erneuten Auszeit gezwungen sah. Zunächst sah es so aus, als könnten seine Mannen die heutigen Vorgaben weiterhin nicht aufs Spielfeld bringen. Drei Minuten lang erzielten die Anzinger kein Tor, kassierten sogar ein weiteres. Torhüter Janussek tat sein Bestes, um sein Team im Spiel zu halten und man konnte 120 Sekunden vor Schluss immerhin auf zwei Tore Abstand verkürzen. Zu allem Überfluss verletzte sich Sebastian Dengler in dieser Aktion an der Schulter und verließ das Feld mit schmerzverzerrtem Gesicht. Die aus dieser Situation resultierende Zeitstrafe der Gastgeber konnten die Rossoneri ausnutzen und erzielten 70 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer. Die Hoffnung, doch noch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, war wieder am Leben. Die Hausherren konnten ihren letzten Angriff sehr lange ausspielen und 30 Sekunden vor Schluss nochmal eine Auszeit nehmen. Die leidenschaftliche Abwehr der Löwen zahlte sich leider nicht aus, als die Blumenauer bei angezeigten Zeitspiel doch noch glücklich den Ball im Anzinger Tor unterbringen konnten.
Anzings wahre Liebe verlor also beim Debüt des neuen Trainers mit 23:21. Zusammenfassend muss man allerdings sagen, dass sich die Mannschaft diese Niederlage vor allem selbst zuzuschreiben hat. Mit der Leistung vor allem in der Defensive kann man zufrieden sein und muss darauf aufbauend im Angriff wieder zu einer besseren Entscheidungsfindung und Chancenverwertung kommen. Die Möglichkeit dazu bekommt die Dritte bereits am folgenden Wochenende, wenn am Samstag, den 19.10., um 15:45 Uhr der TSV Ismaning 2 in der Löwenhöhle gastiert.
Glücklicherweise endete der Tag für Anzings wahre Liebe dennoch mit einem Highlight. Zum Ausklang war man beim Trikotsponsor, dem Purfinger Haberer, zu Gast und wurde kulinarisch in flüssiger sowie fester Form wie immer bestens versorgt. Die interne Spielnachbereitung sollte damit bereits abgehakt sein, sodass man hochmotiviert in die neue Trainingswoche starten kann. Die Dritte freut sich über jede Unterstützung beim kommenden Heimspiel, um ihrem neuen Trainer hoffentlich den ersten Pflichtspielsieg schenken zu können.
Spieler und Tore:
Janussek, Schmid (beide Tor), Muck (1), Wörner (4/3), Dengler (2), Kummer, May (3), Köglmeier (3/0), Finsterhölzl, Bergmann, Weindl, Leone, Förster (4/1), Jordan (4)
Stimmen zum Spiel:
T. Köglmeier in Abstimmung mit Trainerkollege D. Langer: „Wir müssen viel cleverer spielen, den Ball laufen lassen und keine unüberlegten Würfe nehmen!“ (Anm. d. Red.: kurz darauf spielte er selbst auf dem Feld unclever, ließ den Ball nicht laufen und nahm sich unüberlegte Würfe)
Anonyme Stimme beim Mannschaftsabend: „Das nächste Spiel sollte der neue Trainer aber nicht auch noch verlieren, nicht dass dann direkt schon an seinem Stuhl gesägt wird…“
Maximilian Mack (Wirt des Purfinger Haberers) mit den schönsten Worten des Abends, die jegliche Diskussionen vergessen ließen: „Männer, habts ihr noch Lust auf einen Humpen? Und in dem Fassl hätt ich übrigens noch bissl Bier für euch!“ (Anm. d. Red.: Danke Max für den wie immer überragenden Abend bei dir!)
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