Scharder der Teufelskerl

29 Sep

TSV Lohr - SV Anzing 22:22

Scharder der Teufelskerl

Anzinger entführen überraschend einen Punkt aus Lohr

Da war noch viel Platz in den Kleinbussen als sich die Anzinger am Samstag zu der weiten Fahrt nach Lohr aufmachten. Außer den Verletzten Jussy Hofmann und Jakob Rappold fehlten Jonathan Limbrunner und Noah Pigniot. Kurzfristig musste auch noch Fabi Fiedler aus Krankheitsgründen passen. So war mit Lucas Scharder nur ein Torhüter dabei. Wenn das mal gut geht, dachten so manche.

Die Anzinger legten los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 0:3. Diesen Dreitorevorsprung hielten sie bis zu 8:11 (27:-igste Minute). Doch die jungen Anzinger hätten laut Trainer Böhner ruhig höher führen können, wenn sie ihre Chancen genutzt hätten. Das sonst so laute und gute Publikum verstummte teilweise. Die Einheimischen nutzten die Fehler der Löwen und kamen immer wieder heran. Kurz vor der Pause waren die Lohrer und ihr Publikum wieder da. Laut dem Anzinger Übungsleiter hatten die jungen Anzinger jetzt teilweise die "Hosen voll" und gingen nur mit einem 10:11 in die Kabinen.

Danach das gleiche Bild. Die Gäste starteten wieder furios. und konnten sich sogar mit vier Toren absetzen - 15:19 (44.-igste Minute). Auch dieses Mal  gelang es den Löwen, trotz bester Chancen nicht den Deckel zu zu machen. Sie bissen sich vor allem im Angriff fest. Hinten stand die Abwehr und vor allem Torhüter Luci Scharder. Das Publikum merkte die Angriffsschwäche der Anzinger und wurde immer lauter. Die Lohrer kamen zurück und bei den Anzinger Gästen auch die "vollen Hosen", so ihr Übungsleiter. Beim 20:20 und 21:20 glichen die Einheimischen aus bzw.. gingen in Führung. Die Halle stand Kopf. In der letzten Minute konnten die Löwen durch Basti Felber nochmal ausgleichen - 22:22. Doch die Lohrer bekamen in der letzten Sekunde noch einen Siebenmeter. Jetzt kam Lucas Scharder, der Teufelskerl, noch mal ins Spiel. Er hielt diesen Strafwurf und somit den Punkt für die Anzinger fest. Ein wichtiger und überraschender Punkt. Es hätten auch zwei sein können. Aber auf Grund der letzten Minuten auch ein gerechtes Unentschieden für beide.

Am nächsten Samstag kommt es in der Löwenhöhle zum alten Klassiker gegen die DJK Waldbüttelbrunn aus Würzburg. Anpfiff wie immer um 18:00 Uhr.

In Lohr spielten: Scharder, Felber (7), Hoxha (5/4), Lenkheit (3), Eichinger (2), Erber (1), Bobach (1), Ziegler (1), Trummer (1), Kiefel (1), P. Hofmann, Krasniqui, Schnabel

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