13 Okt
Lokalderby der wB gegen Ebersberg
Leider verloren nach gutem Spiel
20 Okt
TSV Herrsching - SV Anzing 29:17
wB lässt Punkte in Herrsching liegen
Nach einem Sieg und zwei Niederlagen hat sich die wB nach Herrsching aufgemacht, um dort mit einem Sieg zu einer ausgeglichenen Bilanz zu kommen. Der Plan ist leider nicht aufgegangen, Herrsching gewinnt und Anzing verliert das dritte Spiel in Folge.
Schon beim Aufwärmen, was in der sehr kalten Handballhalle dringend nötig war, offenbarte sich der Unterschied beider Teams: Herrsching mit voller Bank, körperlich uns teils sehr überlegen auf der einen Seite – auf der anderen Seite eine spärlich besetzte Löwenbank mit Torfrau Valentina Duwenkamp in ungewohntem Einsatz, um überhaupt auf 8 Feldspielerinnen zu kommen - wie immer dankenswerterweise auch mit Unterstützung der wC.
Herrsching, von Beginn an lautstark von den heimischen Fans begleitet, startet schnell und geht direkt in Führung. Die gegnerische Abwehr steht sehr kompakt und ermöglicht uns kaum ein Durchkommen. So steht es schnell 6:1 und unsere Trainer reagieren mit einer Auszeit, um die Mädels neu zu sortieren. Aber während uns Herrsching mit sehr schnellem Umschaltspiel ein- um das andere Mal stehen lässt, fällt bei unseren Damen eine ungewöhnlich hohe Quote an Fehlpässen, gar Schwierigkeiten auf, den Ball zu fangen. So reihen sich viele technische Fehler aneinander, am Kreis kann kaum etwas umgesetzt werden, und so geht es mit 14:8 verdienter Führung für den Gastgeber in die Kabine.
In der Halbzeit scheinen die Trainer die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Mädels kommen viel stärker zurück auf die Platte und verkürzen in den kommenden zehn Minuten auf nur noch 3 Tore Unterschied. Hoffnung keimt auf. Aber dann führen zwei Zeitstrafen zur doppelten Unterzahl, und hier verlieren wir leider vollends den Anschluss. Herrsching geht uneinholbar in Führung, und auch wenn die Mädels mit Positionswechseln bis zur letzten Minute kämpfen, und Hermine Landeck die Abwehr ab- und zu austricksen und sieben Treffer zum Ergebnis beisteuern kann, der Abstand ist nicht mehr einzuholen.
„Mutlos waren die Mädchen; sie hatten sieben tolle Spielminuten mit Tempo und Spielwitz, und von jetzt auf gleich verfallen sie wieder in die Anfangsphase“, so konstatiert Trainer Jonas Kiefel nach dem Spiel. „Es waren die nicht gefangenen Bälle“, so bringt es Trainerin Lena Reim auf den Punkt. Das sieht auch die Mannschaft selbst so, kann die technischen Fehler aber auch gut erklären – sie sind mit dem Harz der Herrschinger einfach nicht klargekommen. Fast schon flüssig, kaum haftend, ist ihnen der Ball ein- um das andere Mal durch die Finger gerutscht und hat es ihnen somit schwer gemacht, ihr eigentliches Spiel abzurufen.
Das ist das Ziel für das nächste Spiel mit eigenem Harz in der Löwenhöhle, gegen den FC Bayern nach den Herbstferien.
Es spielten: Franziska Bosch, Antonia Brummer, Amanda Bryce (3), Valentina Duwenkamp (2), Josephine Franz, Greta Hey (1/3), Isabel Hummel (1), Hermine Landeck (7), Lisa Wimmer (Tor). Auf der Bank Lena Reim, Jonas Kiefel und Senta Schlegel.