30 Nov
Landshut klar überlegen
Löwen bekommen Lehrstunde
04 Nov
TSV Lohr - SV Anzing 26:26
Wahnsinn in Lohr: 4 Rote Karten & Drama-Finish
TSV Lohr – SV Anzing 26:26 (12:13)
Der SV Anzing holte am Samstagabend in der Spessarttorhalle ein kämpferisches 26:26-Unentschieden beim TSV Lohr. In einer von Intensität und Emotionen geprägten Partie bewiesen die Löwen Nervenstärke, Disziplin und eine über weite Strecken sehr gute Abwehrarbeit. Die Halle war – wie erwartet – stimmungsvoll und laut, doch die Mannschaft ließ sich davon kaum aus dem Konzept bringen.
Anzing kam solide in die Begegnung und verteidigte von Beginn an kompakt. Nach ausgeglichenem Start gelang es den Löwen, mit zunehmender Spieldauer Stabilität aufzubauen. Auffällig war vor allem die gute Abstimmung im Mittelblock sowie ein stark reagierender Matteo Czeslik im Tor, der in der ersten Halbzeit mehrere Würfe entschärfte. In der 18. Minute verlor Lohr nach einem Schubser erstmals einen Spieler mit Rot und in Folge sogar blau. In der 22. Minute folgte nach einem erneuten Foulspiel die nächste berechtigte Hinausstellung. Auch hier war das Einsteigen im Gegenstoß schon mehr als grenzwertig, doch aufgrund der dritten Zwei-Minuten Strafe musste der Lohrer in jedem Fall mit Rot runter. Anzing blieb trotz der aufgeheizten Stimmung ruhig, nutzte den Raum, spielte seine Angriffe strukturiert aus und ging verdient mit 13:12 in die Pause.
Kurz nach dem Seitenwechsel übernahm Lorenz Mayr den Platz zwischen den Pfosten und fügte sich in einer Druckphase der Hausherren souverän ein. Die Partie wurde nun offener, mit wechselnden Führungen und hohem Tempo. In der 38. Minute erhielt Lohr nach einem unsportlichen Vergehen die dritte rote Karte, als wiederum im Gegenstoß und vollem Lauf Hoffmann von hinten umgesäbelt wurde. Der Zusammenstoß war so mit Sicherheit nicht gewollt, aber dennoch nicht weniger hart. Die Stimmung in der Halle kochte, doch das Spiel blieb sportlich intensiv, nicht wild. Anzing behielt in dieser Phase Übersicht und zeigte sowohl im Rückraum als auch über geduldige Auslösehandlungen gute Lösungen.
In der 47. Minute musste schließlich auch der SV Anzing nach einem Kontakt im Positionsangriff eine rote Karte hinnehmen – eine harte, aber auch hier nachvollziehbare Entscheidung. Die Löwen reagierten jedoch bemerkenswert gefestigt: Die Abwehr blieb stabil, die Laufbereitschaft hoch. In der Schlussphase ging es hin und her, kleine Vorteile wechselten mehrfach die Seite. Anzing zeigte Fortschritte im Angriffsspiel, auch wenn am Ende drei klar herausgespielte Chancen ungenutzt blieben. Dennoch behielt die Mannschaft den Kopf oben und kam in den letzten Minuten durch Hofmann Jussi sogar zur 25:26-Führung. Lohr gelang der glückliche Ausgleich. Doch Anzing hatte noch einen Angriff und kam wieder frei zum Wurf – Latte. So endete die Partie in einem emotional verdienten Remis, das den Spielverlauf und die Intensität dieses Abends widerspiegelte.
Trotz verpasster Siegchance bleibt der Eindruck eines reiferen und geschlosseneren Auftritts. Abwehrarbeit und Struktur im Angriff waren klar verbessert – auch wenn weiter Potential in der Chancenverwertung liegt. Der Punkt in dieser Atmosphäre hat Wert, sportlich wie mental. Diese Energie wollen die Löwen mit in das nächste Heimspiel nehmen: Zum Derby gegen Ismaning.
Kader:
Czeslik
Matteo, Mayr Lorenz; Ehrenstorfer Florian (1), Erber Sebastian (6),
Hoxha Florim (10/3), Lock Andreas, Kiefel Jonas (1), Pignot Noah (3),
Hofmann Paavo (1), Hofmann Jussi (2), Trummer Oskar (1), Krasniqi
Kreshnik (1), Schnabel Philipp, Rappold Jakob, Adam Julian,
Dirnberger Simon
26 Nov
Am Samstag in der Löwenhöhle -Drittligaabsteiger TG Landshut